Bernd schafft alle 3 Bewerbe an einem Wochenende.
Es gibt 3 Strecken: Beast 21km / 30 Hindernisse, Super 10km / 20 Hindernisse und Sprint 5km / 10 Hindernisse. Wenn man alle 3 Strecken innerhalb eines Jahres bei verschiedenen Veranstaltungen schafft, kommt man in die Trifecta Wertung. Es geht aber auch an einem Wochenende!
Am Samstagvormittag 10:00 Uhr die 21km und Nachmittag 14:30 Uhr noch die 5km. Rechnerisch hat man dann dazwischen 1 Stunde Pause zum Erholen. Am Sonntag sind dann noch die 10km für die Trifecta Wertung zu absolvieren.
So war der Plan zumindest. Jedoch war am Samstag der heißeste Tag des Jahres mit über 30°. Der Start erfolgte am Rathausplatz in St. Pölten und ging dann über den Bahnhof zum Kaiserwald, weiter zur Stockinger Brücke und dann Richtung Nadelbach bis Schwadorf und zum Truppenübungsplatz Völtendorf, wo dann auch das Ziel war. Die Hindernisse waren teils schwieriger als erwartet. Seilklettern, Steinkugel schleppen, Schiffsketten umhängen und Sandsäcke tragen, dann noch Speerwerfen und unter Stacheldraht durchrobben, Wasserloch durchqueren und einiges mehr… Wenn man ein Hindernis nicht schaffte, gab es eine Extrarunde mit Gewichten. Durch die extreme Hitze und einigen Fehlversuchen an den Hindernissen konnte ich den Zeitplan nicht ganz einhalten. Nach 3:45 Std. war ich dann endlich im Ziel. Völlig fertig und geschwächt und nur noch 45min bis zum nächsten Start. Ich war mir kurz nicht ganz sicher, ob das genug Zeit zum Erholen ist. Doch meine Betreuer versorgten mich mit Wasser, Cola und Riegel.
Nach ca. 20min wusste ich, ich kann es schaffen. Nach 30min ging es dann Richtung Start zum 5km Bewerb. Die ersten Meter nach dem Start waren etwas steif und holprig, meine Füße brauchten noch einige Minuten. Beim ersten Hindernis dann noch ein Krampf in der Wade… Nach ca. 10min ging es immer besser und ich hatte dann wieder meinen Rhythmus gefunden. Auch vom Kopf her wusste ich jetzt, die 5km schaffe ich sicher! Etwas langsamer als geplant, in 1:07 Std., aber nicht so geschafft wie nach den 21km, kam ich dann endlich ins Ziel. Erster Tag geschafft, jetzt nach Hause und regenerieren für Sonntag.
Am Sonntag war die Startzeit genau 12:00Uhr und wieder sauheiß. Jedoch ging es besser als erwartet, die Hindernisse und die Strecke kannte ich schon vom Vortag. Am Anfang war ich etwas zurückhaltend auf den 10km unterwegs, doch die Hindernisse gingen besser und ich musste nur 2 Mal eine Extrarunde drehen. Nach 1:44 Std. war ich dann endlich glücklich und zufrieden im Ziel.
Fazit für dieses Wochenende, der Kopf ist das Wichtigste! Der Körper zieht dann mit 🙂